Bayerisch-Oberösterreichische Landesausstellung 2012

Verbündet - Verfeindet - Verschwägert

Gemeinsame Geschichte des Innviertels und Bayern

Das Innviertel - also die oberösterreichischen Bezirke Braunau, Ried und Schärding - gehören noch nicht allzu lange zu Österreich. Seit dem 6 Jahrhundert nach Christus gehörten die Herzogshöfe Mattighofen und Braunau zum bayrischen Stammesherzogtum. Das Gebiet Ranshofen - Mattighofen wurde als Mattiggau bezeichnet und gehörte zum bayrischen Rottachgau. Zu dieser Zeit wurde das Innviertel vermutlich schon Innbaiern gennant. Seit dieser Zeit gibt es viele Gemeinsamkeiten des Innviertels mit Bayern. Verwaltet wurde das schönste Viertel Oberösterreichs meistens von Burghausen aus. Auch die Sprache und der Dialekt im Innviertel sind sehr nahe an das bayrische angelehnt.

Das Innviertel zur Zeit der Habsburger bis Heute

Das Innviertel - Innbaiern - gehörte bis zum Bayrischen Erbfolgekrieg (Auslöser war der Tod des kinderlosen Herrschers Maximilian Joseph III 1777) zu Bayern und field damit in das Verwaltungsgebiet der Wittelsbacher. Nach dem Tod Maximilians erhebten sowohl Österreich, als auch das Herzogtum Niederbayern einen Anspruch auf das Innviertel. Mit der Unterzeichnung des Frieden von Teschen wurde das Innviertel 1779 Österreich zugesprochen. Während des Napoleonkrieges wurde die Grenze noch einmal neu gezogen, was aber nach dem Wiener Kongress wieder rückgängig gemacht wurde. Seitdem gehört das Innviertel endgültig zu Österreich. Seit dem Wiener Kongress (1814/1815) gehört übrigens auch Salzburg zu Österreich.

Auch heute noch gibt es im Innviertel einen Dialekt, der im Rest Österreichs nicht unbedingt üblich ist. Es gibt zahlreiche Beispiele für Wörter und Silben, die mehr dem bayrischen Dialakt angelehnt sind, als dem österreichischen. Aber keine Angst - Sie werden sich mit den Innviertlern bei der Landesausstellung 2012 problemlos verständigen können!

Sie sehen also, dass Bayern und Oberösterreich im Laufe der Geschichte Verbündet - Verfeindet - Verschwägert war!

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